Zu Hülfe!

Presseecho

 

 

Wohltuend frei von Durchschnittsware

Liedermacher Wolfgang Rieck und Schriftsteller Michael Augustin präsentieren ihr Programm „Zu Hülfe!“ im Wurzener Schweizergarten

Wurzen.
Wer nicht dabei war, hatte was verpasst! Auf diesen Nenner könnte man den Abend bringen, den Liedermacher Wolfgang Rieck und Schriftsteller Michael Augustin am Samstag im Wurzener Schweizergarten präsentieren.

Eine wahre Perle hatte der Ringelnatzverein sich da geangelt. Das Programm „Zu Hülfe!“ war nicht nur hochprofessionell, sondern wohltuend frei von Durchschnittsware. Eine ausgewogene Komposition von Musik und Wort, wobei sich Poet Rieck gut und gerne allein auf der Bühne mühelos hätte behaupten können. Ausgerüstet mit Gitarre, Banjo, Oktavgitarre, einer Art Harmonika und mit seiner klaren, klangvollen Stimme, sang Rieck vor allem selbstkomponiertes und vertonte Lyrik. Da er auch auf Plattdeutsch sang, waren die Zuhörer dankbar für die Übersetzung – manchmal mussten sie sogar mitsingen: auf Platt.

Der Einstieg von Bühnenpartner Michael Augustin ins Programm gleich zu Anfang war derb. Mit dem Text „Seebestattung“, die einen ganz makabren Ausgang fand, zeigte er dem Publikum, worauf sie sich an diesem Abend eingelassen hatten. Eigene Gedichte und Dramolette trug er mit seiner prägnanten Stimme vor. Auch die Werke von Kollegen – darunter Ringelnatz-Texte der unbekannteren Art – waren Teil seines Programms.

Eine angenehme natürliche Bescheidenheit zeichnete beide Künstler aus. In der Art wie sie sich und ihre Werke vorstellten, schwang mit, dass die Geschichte ihrer langjährigen Freundschaft gute Früchte trägt. Die gegenseitige Wertschätzung und der gleiche Arbeitsstil tragen viel dazu bei, wie Rieck bekennt…

„Sehr anspruchsvoll, abwechslungsreich,, etliches Neues“, so das Urteil einer Tischrunde von Wurzener Gästen im Schweizergarten. Besser kann ein Urteil kaum ausfallen.

Kerstin Stein in Leipziger Volkszeitung, Wurzen

Schatztruhe voller Poesie und Pointen

Wolfgang Rieck und Michael Augustin fesseln das Publikum in der Nordenhamer Jahnhalle

Die Veranstaltungsreihe „Cafe im Takt“ in der Jahnhalle bietet in der Regel talentierten Nachwuchskünstlern die Chance, erste Erfahrungen auf der Kleinkunstbühne zu sammeln. Aber nicht immer sind es Rohdiamanten, die sich im Nordenhamer Kulturzentrum ihren selbst verordneten Feinschliff holen. Manchmal verbergen sich strahlende Juwelen im Mittwochabend-Nischenprogramm, die jenseits der kulturellen Prime Time glanzvolle Akzente setzen. So war es auch am vergangenen Mittwoch, als der Sänger und Gitarrist Wolfgang Rieck und sein Freund, der Schriftsteller Michael Augustin, in der Jahnhalle gastierten. Wer zum ersten Mal das Vergnügen hatte, die beiden Künstler zu erleben, dürfte sich gefühlt haben wie ein Perlenfischer, der am Meeresgrund eine prall gefüllte Schatztruhe findet. Die Besucher tauchten in die makaber-hintersinnige Gedankenwelt von Michael Augustin ein. Und sie ließen sich von Wolfgang Rieck verzaubern, der mit gefühlvollen Balladen, raubeinigen Shantys und vertonten Gedichten über Seefahrt, Liebe, Tod und Teufel seine Zuhörer fesselte.

Wolfgang Rieck alleine hätte den Zuhörern einen anregenden Abend bereitet. Im Wechselspiel mit dem Autor Michael Augustin wurde der Auftritt aber zu einem nachhaltigen Erlebnis…. Augustin versteht es meisterhaft, scheinbar abgedroschene Phrasen auf ihren ursprünglichen Inhalt zurückzuführen, demaskiert altgediente Metaphern mit hinterlistigem Vergnügen und schubst die Figuren seiner kleinen Dramolette voller Schadenfreude in die absurdesten Situationen.

Das Publikum bedankte sich bei den beiden Künstlern immer wieder mit Applaus. Und viele werden ihren Freunden oder Kollegen erzählen, dass sie ein echtes Highlight verpasst haben.

 

Achtung, Bananen!

Hanseaten-Duo präsentiert Musik und Schwarzhumoriges

… Der musikalische Part oblag Wolfgang Rieck. Ob Gitarre, Banjo oder Ziehharmonika: Der Sänger und Liedermacher ließ im gut besuchten Cafe alle Instrumente erklingen.

Schon zu DDR-Zeiten war der in Rostock aufgewachsene Künstler für seine niederdeutschen Lieder mit historischem Bezug bekannt…Dass er nebenbei auch ein hervorragender Kinderlieder-Autor ist, bewies der Mecklenburger mit einem Shanty, der selbst die „großen Kleinen“ zum Mitsingen animierte… Humoristischer Höhepunkt des Abends waren Michael Augustins „Dramolette“. „Sie wollen wissen, was Dramolette sind?

Es sind kleine Theaterstücke, die nie mehr als ein DIN A4 -Blatt füllen“, erläuterte der wortgewandte Autor.

 

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