Wir können alles werden!
Liedtexte
Rätsel-Lied
Den Beruf, den kennt man doch! Das wär was für mich!
Den Beruf, den kennt man doch – wär’ spannend sicherlich!
In der Nacht so gegen drei,
müde noch, steht er schon auf,
zieht sich weiße Sachen an –
langsam steigt der Tag herauf.
Was er macht, das duftet sehr
und es schmeckt uns jeden Tag.
Sommers schwitzt er ungeheuer,
ratet, wer das seien mag!?
Sie kann trösten, sie kann lächeln,
kann mit Spritzen gut umgehn.
Morgens früh macht sie die Betten –
unseren Schmerz kann sie verstehn.
Und sie bringt uns was zu trinken,
liest uns vor und macht uns Mut.
Können wir ihr Haus verlassen,
geht es uns schon wieder gut!
Bunte Kleider, rundes Hütchen,
Riesen-Schuhe trägt er stets
und er stolpert in die Runde –
über sich oft ein Trapez.
Er bringt alle Welt zum Lachen
und ist oft den Tränen nah.
Letztens spielte er die Geige,
als ich ihn mal wieder sah.
Kommt sie morgens früh zur Arbeit
in ein helles, großes Haus,
warten da schon 30 Kinder
und empfang’n sie mit Applaus.
Sie muss nie um Ruhe mahnen,
keiner schwatzt, keiner sucht Streit –
ist zu allen Kindern freundlich
und zu jedem Scherz bereit!
Er trägt einen langen Mantel,
Bommelmütze auf dem Haupt
und er handelt mit Paketen –
winters ist es ihm erlaubt
mit ’nem Schlitten rumzusausen.
Er hat einen strengen Blick.
Kinder, die nichts singen können,
haben mit ihm wenig Glück!
Text und Musik: Wolfgang Rieck
Lied der Bücherwürmer
Refr.:
Was man alles finden kann
in der Bücherei!
Große Schätze, kleine Wunder –
Ich bin mit dabei!
Emil und die Detektive –
diesen Krimi las ich gerad’,
wie ein ganz gewitzter Junge
einen Dieb gefangen hat.
Abenteuer in den Bergen,
Sturmgeschichten auf dem Meer,
Raumschifffahrt hin zu den Sternen,
Ritterkämpfe – lange her!
Bücher über Fußballspieler –
Jungen schaun da gerne rein,
denn auch sie wolln später einmal
ganz berühmt, gefeiert sein!
Indianer, schnelle Pferde,
Geistermärchen mit Gespenst
Königs- und Prinzessgeschichten –
vieles, was du noch nicht kennst!
Lisa, unser Nachbarskind
liebt die Ponypferde sehr.
Gibt es dazu neue Bücher,
müssen sie ja sofort her.
Spukgeschichten aus Old-England,
Liebesmärchen – wunderschön!
Alibaba und die Räuber
sieht man im Regal dort stehn.
Freitags lauf ich, schwer beladen,
von der Bücherei nach Haus,
unterm Arm oft sieben Bücher,
komm nicht aus dem Zimmer raus!
Papa, Mama, Tante Helga
staunen, was ich alles weiß,
denn wer Bücher liest, wird klüger:
hier mein Zeugnis – als Beweis!
Text und Musik: Wolfgang Rieck
Riesen-Lied
Gesprochen:
Wollt ihr einmal Riesen werden,
ist das nicht so leicht.
Sieben Jahr’ muss man sich quälen,
darf im Unterricht nicht fehlen,
bis es dazu reicht!
Refr:
Ja, Riese möcht’ ich werden,
stark und nicht mehr klein.
Keiner könnt’ mir dann was tun –
Ich will riesig sein!
Riesen sind meist riesengroß,
schwer und mächtig breit -
über alle Riesensachen
wissen sie Bescheid.
Riesen wohnen meist in Riesa –
fern im Sachsenland,
aber auch in GROß-Britannien
sind sie sehr bekannt!
Riesen lern’ in Riesenschulen
wie man groß wird, bald,
wie man Riesenschritte macht
und Bäume rupft im Wald.
Große 7-Meilen-Stiefel
sind für alle Pflicht.
Berge, die zu hoch erscheinen,
gibt ’s für Riesen nicht!
Riesen fahrn gern Riesenrad,
trinken Riesling-Wein.
Oft, wenn sie grad hungrig sind,
braten sie ein Schwein.
Danach Riesen-Eierkuchen
und geschmatzt wird laut.
Riesenkinder essen gern
Eis mit Sauerkraut!
Riesen können sehr gut rechnen,
denn ihr Kopf ist groß.
Einer, namens Adam Riese,
rechnete grandios:
700 x 9000 !?
Das ist wahrlich schwer!
Rechnet Ihr es selbst einmal,
grübelt man schon sehr!
Und auch Riesen sind nur Menschen –
brauchen eine Frau.
Riesela, so heißt sie meistens,
ist besonders schlau.
Sie hilft Ihren Riesenkindern,
wenn ’s nur mühsam geht
bei den schweren Hausaufgaben
oft erst abends spät.
Riesen haben Tiere gerne,
bloß nur keine Maus.
Wenn sie manchmal eine sehen,
nehmen sie reißaus.
Riesen sind unglaublich schüchtern,
geben ständig acht,
dass sie kein Geschöpf zertreten;
stapfen mit Bedacht!
Text und Musik: Wolfgang Rieck