Was solln wir noch beginnen...

Lieder nach Texten des Poeten Theodor Kramer (zusammen mit Heike Kellermann)

 

Ein Schatz wurde gehoben

Liederabend / Heike Kellermann und Wolfgang Rieck überzeugten in der Kulturtenne

Anholt - Klasse statt Masse – unter diesem Motto stand der Liederabend „Was solln wir noch beginnen…“ in der Anholter Kulturtenne…
Längst hat sich herumgesprochen, dass sich im Programm der „Bühne Bärenstark“ so manch unentdeckter Kulturschatz verbirgt. Und auch diesmal erwiesen sich die Organisatoren als wahre „Schatzheber“, hatten sie doch mit Heike Kellermann und Wolfgang Rieck zwei Sänger und Liedermacher verpflichtet, die weit über den Rahmen des Üblichen hinaus überzeugten.

Anspruchsvolle lyrische Texte, das klingt nach ehrfürchtigem Lauschen und hochgeistiger Kontemplation. Davon keine Spur bei den beiden Liedermachern. Im Gegenteil. Sie verstanden es die Texte Kramers so zu vertonen und zu präsentieren, dass ein wunderschöner Abend voller Unterhaltung entstand. Mit ihrer locker-leichten Art führten sie durch das Programm, wussten geschickt Information und Musik zu kombinieren, wechselten gekonnt zwischen Komik und Melancholie, Derbheit und Zärtlichkeit und der Rolle der Musikinstrumente sowie des Gesangs, indem sie manchmal dem Text und ein anderes Mal der Musik die Hauptrolle überließen.

Heike Kellermann setzen in beeindruckender Weise eine bunte Palette von Musikinstrumenten ein…

Insgesamt entpuppte sich der Abend als eine gelungene musikalisch-literarische Symbiose zwischen der Poesie der Kramer-Texte und der Ausdruckskraft der Musik. „Ich liebe solche Abende“ bemerkte eine Zuschauerin. Also, warum nicht mehr davon?

 

Ja, ich kann eine Liebste noch finden

Heike Kellermann und Wolfgang Rieck sangen Texte von Theodor Kramer

Glienicke – Mit dem österreichischen Poeten Theodor Kramer (1897 bis 1958)hatte sich das Duo einen unsichtbaren Dritten als Textgeber in seine Mitte geholt. Dieser zu Unrecht vergessene Lyriker hat mehr als 12000 Gedichte geschrieben über Heimat-, Arbeit- und Hoffnungslose, über die Opfer der Kriege und über die Außenseiter der Gesellschaft…
 Auf wunderbar lockere Art scheinen die beiden Künstler zu improvisieren und sind doch durch und durch Profis, denen es am Schluss des Konzerts gelingt, die etwa 80 Besucher mit der Wiederentdeckung eines großen Lyrikers und der Neuentdeckung eines kulturvollen Gesangs- und Instrumentalduos zu verabschieden.

 

Hommage an einen vergessenen Poeten

Heiligenhaus – In Memoriam an Theodor Kramer, dessen Lyrik während der 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts im gesamten deutschsprachigen Raum gedruckt wurde, galt eine einzigartige Hommage im Museum Abtsküche. Der Liedermacher Wolfgang Rieck aus Rostock und die Vollblutmusikerin Heike Kellermann aus Berlin, setzten Kramer ein bewegendes musikalisch-literarisches Denkmal mit eigenen Vertonungen seiner Texte. In ihnen, vorgetragen im Solo oder Duo in Begleitung unterschiedlicher und stets melodisch passender Instrumente wie Gitarre, Banjo, Monochord, Akkordeon, Saxophon, Keyboard und Mundharmonika, spiegelte sich die ganze Palette menschlichen Lebens von Einsamkeit und Verzweiflung, Lebensfreude und Überschwang, vor allem aber die ach so geliebte und doch so schwierige Polarität der Geschlechter…

Kramers Texte interpretierten die beiden Künstler in fein –nervig musikalischer Dichte, ohne große Gesten, beeindruckend schlicht, in stets brillanter musikalischer Begleitung der Instrumente. Mit sehr schön gefärbtem Stimmpotential, hell und klar der Tenor von Rieck, warm und weich der Alt von Kellermann. Da zeigte sich wieder einmal bravourös die hohe Schule der kleinen Kunst.

 

Vermächtnis eines „Saufpoeten“

Liederabend mit Gedichten Theodor Kramers in der Gedenkstätte Augustaschacht

Georgsmarienhütte - … Die Wiedereröffnung des ehemaligen Arbeitslagers nach eineinhalbjähriger Sanierung hatte die Kulturabteilung der Stadt und der Trägerverein zum Anlass genommen, den von mehreren Konzerten in der Stadt bekannten Wolfgang Rieck und seine musikalische Partnerin Heike Kellermann zu einem Liederabend zu bitten…
Den beiden Künstlern gelang ein mitreißendes Konzert. Ob im Duett oder Solo, jeder von ihnen besaß genügend Können und Klasse, um aus den Versen Kramers kleine, blitzende Diamanten zu schaffen. Kellermanns klare, helle Stimme kontrastierte mit dem seemännisch rauen Timbre des in Rostock lebenden Riecks auf eindrucksvolle Weise. Daraus entwickelten die beiden eine Harmonie, die den Zauber des Abends ausmachte. Beide verstanden sich blind und fanden immer wieder Zeit, das Publikum anzusprechen und zusätzlich mit gesprochenen Versen zu unterhalten… Zudem verblüffte das musikalische Können des Duos. Ob Gitarre, Akkordeon, Keyboard, Blasinstrumente, Mundharmonika Monochord oder Tenorhorn – jedes Lied bekam durch eine eigene Instrumentierung einen unverwechselbaren Stempel.

 

Künstler-Duo sorgte für neue Kramer-Fans

Stralsund – Wer war Theodor Kramer? Seit Donnerstagabend wird der weithin unbekannte österreichische Dichter ein paar neue Liebhaber seines Werkes haben. In der Stadtbibliothek stellten Heike Kellermann und Wolfgang Rieck ihre wunderschönen musikalischen Interpretationen einiger Kramer Gedichte in Ihrem Programm „Was solln wir noch beginnen…“ vor einem begeisterten Publikum vor…

Alle vorgestellten Gedichte wurden von Heike Kellermann und Wolfgang Rieck selbst vertont. Mit teils träumerisch-melancholischen, teils mitreißenden Melodien zogen die beiden studierten Musiker ihre Zuhörer in den Bann und sorgten für kurzweilige Unterhaltung…
Zur runden Sache machte diesen Abend auch die zwischen Heike Kellermann und Wolfgang Rieck stimmende Chemie. Die offensichtliche Freude der beiden an der Musik und Poesie ließ dem Publikum kaum eine andere Chance, als die Veranstaltung als Kramer-Kellermann-Rieck-Fan zu verlassen.

 

Vertonte Poesie im Gulfhof Ihnen

Heike Kellermann und Wolfgang Rieck thematisieren den Lyriker Theodor Kramer

Engerhafe – Gut 70 Zuhörer konnte Margritt Kubik-Harms am Sonnabend zu einem Liederabend im Engerhafer Gulfhof Ihnen begrüßen. Die erste Vorsitzende des Trägervereins für den Gulfhof konnte mit Heike Kellermann und Wolfgang Rieck zwei Musiker begrüßen, die einen absolut überzeugenden Auftritt boten. Unsichtbarer Dritter auf der Bühne war der österreichische Lyriker Theodor Kramer.

Kellermann und Rieck führten locker durchs Programm, wussten dabei geschickt Informationen und Musik zu kombinieren, wechselten gekonnt zwischen Komik und Melancholie, praller Derbheit und

Zärtlichkeit. Sie erwiesen sich dabei zugleich als professionelle Musiker, die mehr als ein Dutzend Musikinstrumente virtuos beherrschen. Es sind filigrane Klangbilder, die Heike Kellermann und Wolfgang Rieck mal in wehmutiges Grau kleiden („Winterhafen“), mal ihnen bei „Ja ich kann eine Liebste noch finden“ prickelnde Sinnlichkeit verleihen. Eindrucksvoll auch der frühe Fingerzeig auf die Zerstörung der Umwelt: „Wenn man hinter dem Dorf einen Bach reguliert“.

 

Stark, melancholisch oder auch exzessiv…

Heike Kellermann und Wolfgang Rieck würdigten das Werk Theodor Kramers

Lauterbach – „Was solln wir noch beginnen…“ Ein Thema und ein Abend, der zum einen sehr nachdenklich machte. Zum anderen lebte er von der ungeheuer vielfältigen Musikalität der beiden Künstler, die es verstanden, von der ersten bis zur letzten Minute das Publikum im Lauterbacher Südbahnhof in Atem zu halten…

Zwei Künstler, die auf anderen Gebieten, zum Beispiel mit lustigen Kinderprogrammen klein und groß verzaubern können, hatte der Kulturverein Lauterbach eingeladen. Der gebürtige Rostocker und die gebürtige Thüringerin verstehen es, sich mit einer starken Ausstrahlung und Musikalität in das Leben eines Poeten einzufühlen. Feinfühlig, zwei schöne Stimmen zu den verflixt gut gespielten Instrumenten. Gezupfte Gitarrenklänge, die aus einem wehmütigen Gedicht eine Ballade machten, die tief unter die Haut ging. Klänge einer Mundharmonika, die die Schwermut eines Dramas um das Zigfache trauriger machte, Klänge auf dem Tenorhorn, die in diesem Zusammenhang vor Witz und Hinter-gründigkeit nur so sprühten. Einlagen auf dem Piano und Akkordeon, die echte Akzente setzten…

Heike Kellermann, die Dozentin und freiberufliche Musikerin, Wolfgang Rieck, freiberuflich mit eigenen Programmen unterwegs – sie fesselten nicht zuletzt durch Natürlichkeit und höchste Professionalität.

 

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